Bei dem Distanzritt über 160 Kilometer in den Hügeln und am Ufer des Lago Trasimeno zeigte sich, dass sich strategisches Reiten auszahlt. Unter den anspruchsvollen Bedingungen mit hohen Temperaturen schafften es von den vierzehn angetretenen Teams nur vier in die Wertung – darunter die Schweiz. Barbara Lissarrague mit Faribole de Lap (Einzelwertung Rang 11), Nina Lissarrague mit Kenya Mouthes (Einzelwertung Rang 13) und Audrey Acquistapace mit Sarky de Saulnot (Einzelwertung Rang 15) erreichten das Ziel mit Pferden in guter körperlicher Verfassung. Andrea Amacher mit Sana’a du Roc’h und Alexandra Frey mit Kariym mussten den Ritt aufgrund von Gangunreinheiten ihrer Pferde vorzeitig beenden.
Die Equipenchefin Sandra Padrutt ist mit den sportlichen Leistungen an dieser Europameisterschaft sehr zufrieden: «Ich bin stolz auf die Schweizer Reiterinnen, die eine gute Team-Leistung abgeliefert haben. Wir haben unser gesetztes Ziel, einen Medaillenplatz zu erreichen, knapp verpasst. Die Leistung des gesamten Schweizer Teams schmälert das aber nicht. Wir blicken nach vorne und halten an unseren Prinzipien und Strategien im Sinne des Pferdewohls fest.»
In der Team-Wertung geht Gold an Spanien, Silber an Italien und Bronze an die Niederlande. In der Einzelwertung gewinnt Marijke Visser (NED) vor France Paul (FRA) und Berenger Carrera (ESP).