Offizielle
Ohne Offizielle, welche die Reglemente von Swiss Equestrian an den landesweiten Veranstaltungen durchsetzen und den Wettkämpfen einen geregelten Rahmen geben, könnte der Pferdesport nicht existieren. Umso wichtiger ist es, unseren Offiziellen eine gute Ausbildung zu bieten und sie in ihrem Amt so gut als möglich zu unterstützen. Welche Ausbildungskurse wann und wo stattfinden und wie Sie sich anmelden können, entnehmen Sie unserem Ausbildungskalender für alle Offizielle
Anforderungsprofile
Die Anforderungen, welche Sie erfüllen müssen, um die Ausbildung zum Offiziellen beginnen zu können, und wie Sie sich anmelden können, entnehmen Sie dem jeweiligen Profil für Offizielle.
Das Anmeldeformular für die Ausbildung, die zum entsprechenden Profil passt, befindet sich jeweils auf der zweiten Seite des Anforderungsprofiles. Die Anmeldung ist vollständig ausgefüllt an die Geschäftsstelle von Swiss Equestrian zu senden, entweder per E-Mail oder per Post.
Offizielle der Disziplinen
Ausbilder:in Grundausbildung Pferd und Brevets
Um als Ausbilder oder Ausbilderin der Grundausbildung Pferd tätig sein zu können, sind der Abschluss eines entsprechenden Kurses bei Swiss Equestrian sowie gewisse Anforderungen, um an diesem teilnehmen zu können, Voraussetzung. Im Anforderungsprofil finden Sie die Zulassungsbedingungen.
Um als Experte oder Expertin Grundausbildung Pferd und Brevet tätig sein zu können, wird ein breites Wissen der Grundausbildung vorausgesetzt. Weiter ist es zentral, dass Experten entscheidungsfreudige Persönlichkeiten sind, über gute Sozialkompetenzen sowie pädagogisches Geschick und Einfühlungsvermögen verfügen. Ein regelmässiger Einsatz ist eine wichtige Voraussetzung für die nötige Routine, die Prüfungsexperten vorweisen müssen.
Die Experten Reiten sind befugt, in allen Prüfungen der Grundausbildung Pferd Reiten und allen Reitbrevets als Experten zu amtieren.
Die Experten Fahren sind befugt, in allen Prüfungen der Grundausbildung Pferd Fahren und dem Brevet Fahren als Experten zu amtieren.
Die Experten Voltige sind befugt, in allen Prüfungen der Grundausbildung Pferd Voltige als Experten zu amtieren.
Lizenzrichter
Die Lizenzrichter sind befugt, in allen Lizenz- und Stilprüfungen als Chefrichter zu amtieren.
Somit wird ein breites Wissen der Grundausbildung vorausgesetzt. Weiter ist es zentral, dass Lizenzrichter entscheidungsfreudige Persönlichkeiten sind, über gute Sozialkompetenzen sowie pädagogisches Geschick und Einfühlungsvermögen verfügen. Ein regelmässiger Einsatz ist eine wichtige Voraussetzung für die nötige Routine, die Prüfungsrichter vorweisen müssen.
Anleitungen für Kontrollen
Nasenband-Messung
Das Nasenband muss so verschnallt sein, dass mit dem offiziellen Messinstrument von Swiss Equestrian ein Abstand von 1,5 cm zwischen Nasenrücken und Nasenband gemessen werden kann. Diese Regel gilt für alle Arten von Nasenbändern und Verschnallungen, mit Ausnahme des Kappzaums in der Disziplin Voltige.
Das Nasenband Messgerät von Swiss Equestrian kann für CHF 9.00 (zzgl. MwSt. und Versandkosten) bestellt werden per E-Mail an: info@swiss-equestrian.ch. Die Auslieferung erfolgt nur gegen Vorauszahlung auf IBAN CH91 0900 0000 3000 8391 6.
Hinweis zur Messung: Das Messinstrument wird von oben nach unten in Haarrichtung auf dem Nasenrücken anliegend unter das Nasenband geschoben. Das Messinstrument muss bis zur Markierung «1,5 cm» eingeschoben werden können. Dafür kann auch leichter Druck angewendet werden. Sollte das Pferd schreckhaft sein, kann das Messinstrument auch von unten nach oben eingeschoben werden, so kann es einfacher wieder herausgezogen werden. Die Messung wird bei losen Zügeln durchgeführt.
Verhalten auf dem Abreitplatz
Die nachfolgende Dokumentation ist die Grundlage für die Einordnung des Verhaltens auf dem Abreitplatz einer offiziellen Veranstaltung und dient den Richtern/TD als Handlungsleitfaden für eine mögliche Verwarnung oder einen Ausschluss eines Teilnehmers.
Im Kriterienkatalog werden unterschiedliche Erscheinungsbilder des Miteinanders von Pferd und Reiter gewissenhaft, fachgerecht und sachgerecht eingeordnet. So können sämtliche Situationen, die sich auf einem Abreitplatz ereignen können, in drei Kategorien eingeteilt werden: «pferdegerecht», «auffällig» und «nicht pferdegerecht».
Der Verwarnungsweg zeigt auf, wie sich die Verlaufskontrolle auf dem Abreitplatz gestaltet. Von «Kein Handlungsbedarf» über die erste Ansprache, der Verwarnung nach erfolgter zweiter Ansprache sowie einem möglichen Ausschluss von der Prüfung/Veranstaltung bei keiner positiven Anpassung des Verhaltens.
Pferdekontrollen an Veranstaltungen
Die nachfolgende Weisung definiert die Anzahl und Art der notwendigen Pferdekontrollen wie Passkontrolle (Identität, Impfung) und Nasenbandkontrollen pro Turnier, welche im Juryrapport erfasst werden müssen.
FEI-Offizielle
Nicht nur an regionalen und nationalen Veranstaltungen sind Offizielle unverzichtbar. Auch an internationalen Turnieren leisten Offizielle einen wichtigen Beitrag zum guten Gelingen der gesamten Veranstaltung.
Wer international als Offizieller amten möchte, muss auf nationaler Ebene bereits die höchste Ausbildungsstufe erreicht haben. Mit einem schriftlichen Antrag an das Technische Komitee der gewünschten Disziplin, wird der Vorstand von Swiss Equestrian anschliessend über die Zulassung zur Ausbildung bei der FEI bestimmen.
Welchen Ausbildungsweg beschritten werden muss und wo die Kurse stattfinden, darüber informiert die FEI-Webseite.
Die Anmeldung zu einem Kurs läuft anschliessend jedoch über die Geschäftsstelle von Swiss Equestrian.
Club Management
Der Lehrgang für Vorstandsmitglieder von Vereinen
Von der Mitgliedergewinnung über die Akquisition von Sponsoren bis hin zu rechtlichen Fragen. Beim Lehrgang «Club Management» von Swiss Olympic und Swiss Equestrian handelt es sich um eine generalistische Ausbildung für amtierende und zukünftige Vorstandsmitglieder in Schweizer Sportvereinen, welche ihr Fachwissen stärken und sich persönlich weiterbilden wollen. Die Aufgaben regen die Teilnehmenden dazu an, die Strukturen in ihrem Verein zu überdenken und zu optimieren.
Das Wissen wird dank individuellem E-Learning grösstenteils zeit- und ortsunabhängig vermittelt. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, wie tief sie die betreffenden Themen bearbeiten wollen. Sie können die Handlungsfelder abhängig von ihrer Funktion und Verantwortlichkeit im Verein in unterschiedlicher Intensität absolvieren.
Die Bearbeitung aller Themen innerhalb des Lehrgangs dauert zwischen 20 und 30 Stunden. Mittels zweier Präsenztage, organisiert von Swiss Equestrian, erhalten die Teilnehmenden ausserdem verbands- und sportartenspezifische Zusatzinformationen und im Austausch mit dem Verband und anderen Vereinen ist eine Vernetzung innerhalb der Sportart möglich.
Die Präsenztage (maximal 15 Teilnehmende für 2024) von Swiss Equestrian sind an folgenden Daten vorgesehen und sind obligatorisch für den offiziellen Abschluss des Lehrgangs:
2025:
1. Lehrgang
- 7. März 2025
- 21. März 2025
2. Lehrgang
- 20. September 2025
- 4. Oktober 2025
Kontakt: offizielle@swiss-equestrian.ch
Wissen
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