Steve Guerdat mit Dynamix de Bélhème (Besitzer: C.H.C. Horses SA & LA GIRAFFA SA / Groom: Emma Uusi-Simola) ritt als erster Schweizer in den Parcours. Der amtierende Europameister musste sich 8 Strafpunkte anschreiben lassen.
Mit der Startnummer 24 folgte Pius Schwizer mit Vancouver de Lanlore (Besitzer: François Vorpe & Giuseppe Marino / Groom: Marie-Charlotte Menard). Ihm gelang keine optimale Runde, sodass 12 Strafpunkte resultierten.
Den Abschluss für das Schweizer Team machte Martin Fuchs mit Leone JEI (Besitzer: Adolfo Juri / Groom: Sean Vard). Auf dem Paar lastete ein grosser Druck. Am Ende fiel doch noch eine Stange – 4 Fehlerpunkte.
Somit ist die Schweiz im morgigen Final der besten zehn Teams nicht dabei. Die Enttäuschung ist im gesamten Schweizer Clan gross. Dazu Equipenchef Peter van der Waaij: «Wir haben das so nicht kommen sehen. Auf dem Abreitplatz waren die Pferde alle fit und wir waren zuversichtlich. Ich kann nicht einmal sagen, dass da grosse Reiterfehler gewesen wären. Wir haben die Erwartungen einfach nicht erfüllt. Das ist eine riesige Enttäuschung für uns alle. Wir werden das in Ruhe analysieren, aber nun schauen wir zunächst nach vorne und konzentrieren uns auf das Einzel.»
Die Sportmanagerin von Swiss Equestrian und Teamchefin Pferdesport an den Olympischen Spielen von Paris, Evelyne Niklaus, kommentiert: «Im gestrigen Training und auf dem Abreitplatz waren alle Paare frisch und locker. Sie waren alle bestens vorbereitet und die Wettkampfbedingungen gut. Es gibt keine Entschuldigung für dieses Resultat – das hätte einfach nicht passieren dürfen. Nun fokussieren wir auf die Einzelwertung, die mit der Qualifikationsprüfung am Montag beginnt.»
Die qualifizierten Teams für den Final, der morgen ab 14 Uhr ausgetragen wird, sind in der Reihenfolge der Klassierung aus der Qualifikation:
- Deutschland
- USA
- Grossbritannien
- Belgien
- Niederlande
- Irland
- Frankreich
- Schweden
- Israel
- Mexiko
Im Final beginnen alle Teams wieder bei Null. Die Prüfung wird nach Wertung A in 1 Umgang ausgetragen. Zu einem Stechen kommt es bei Punktegleichstand für einen Medaillenrang. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge der Klassierung aus der Qualifikation. Nachdem die ersten zwei Athlet:innen aller Teams im Ziel sind, gibt es eine 20-minütige Pause. Es wird eine Zwischenrangliste erstellt, anhand derer die Startreihenfolge des dritten Reiters jedes Teams bestimmt wird. Diese ist wiederum in umgekehrter Folge des Zwischenklassements. Der letzte Starter ist also der dritte Reiter des führenden Teams nach zwei Reitern. Für die Medaillen-Entscheidung zählen die Strafpunkte, für die weiteren Plätze Strafpunkte und Zeit. Bei einem allfälligen Stechen um die Podestplätze müssen alle drei Reiter nochmals antreten.