Paris 2024 | Andrina Suter im Dressurviereck von Versailles

Heute hatten die Dressurreiter:innen ihren ersten Auftritt im Schlossgarten von Versailles. Die ersten 30 der insgesamt 60 Athlet:innen präsentierten sich im Grand Prix dem Richtergremium. Mit dabei auch die einzige Schweizer Dressurreiterin in Paris, Andrina Suter mit Fibonacci, die für ihre Prüfung 65,59% erhielt. Damit verpasste sie die Qualifikation für die Kür als Final der Einzelwertung.

Für Andrina Suter mit Fibonacci (Besitzer: Robert Lualdi) sind es die ersten Olympischen Spiele. Die 32-jährige Schaffhauserin war sichtlich enttäuscht nach ihrem heutigen Ritt: «Schönreden muss man es nicht, es waren heute einfach zu viele Fehler. Wir hatten auch schöne Momente, aber das genügte heute einfach nicht – und dies alles, obschon wir eigentlich sehr gut trainiert hatten. Dennoch war es eine tolle Erfahrung in dieser fantastischen Kulisse zu reiten. Das ist eine grosse Motivation, um mit meinen vielversprechenden Nachwuchspferden auf die nächsten Olympischen Spiele in Los Angeles hinzuarbeiten.» Mit ihrem Ritt platziert sich Andrina Suter an 10. Position ihrer Startgruppe.

Morgen Mittwoch wird der zweite Teil des Starterfelds den Grand Prix absolvieren. Die zwei besten Paare jeder Startgruppe sind direkt für den Einzelfinal qualifiziert. Die weiteren Startplätze für den Final werden an die sechs besten Paare nach diesen zwölf vergeben (Gesamtwertung «best of the rest»). Damit ist klar, dass Andrina Suter in der Kür als Final der Einzelwertung nicht dabei sein wird.

Auch die Equpienchefin Ruth Haas ist enttäuscht, zieht aus dem Resultat aber auch Lehren: «Fibonacci war heute in Topform und die beiden haben sich in den letzten Tagen und Wochen noch deutlich steigern können. Leider hat sich Andrina selbst so viel Druck gemacht, dass sie sich im Viereck verkrampft hat und unter ihren Möglichkeiten blieb. Ihr sind Fehler unterlaufen, die ihr sonst nicht passieren. Das ist sehr schade. Aber die Olympischen Spiele sind eine Liga für sich – da will man als Reiterin alles geben. Das bedeutet für uns: Wir müssen noch mehr grosse Prüfungen reiten und uns mit den Besten messen. Die Reiter:innen müssen lernen, mit diesem hohen Druck umzugehen und auch dann ihr gutes Reiten zu zeigen.»

Der 2. Teil des Grand Prix beginnt morgen um 10 Uhr. Der Grand Prix Spécial als Team-Final der 10 besten Teams aus dem Grand Prix findet am Samstag, 3. August ab 10 Uhr statt, die Kür als Einzelfinal steht am Sonntag, 4. August ab 10 Uhr auf dem Programm.

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