Working Equitation – Arbeitsreitweise
Working Equitation ist entstanden aus den traditionellen Arbeitsreitweisen Südeuropas. Die Ursprungsländer sind Spanien, Italien und Frankreich, später kam Portugal dazu.
Working Equitation soll die Eignung des Pferdes – natürlich ebenso diejenige des Reiters – für die Arbeit im Feld demonstrieren: Es soll rittig, gehorsam und durchlässig sein in der Dressur und im Arbeitsparcours, wendig und schnell im Geschwindigkeitsparcours sowie nervenstark und mitdenkend am Rind. Ein Turnier setzt sich aus vier Teilprüfungen zusammen (wobei die unteren Leistungsklassen noch nicht alle Prüfungen bestreiten). Neben einem Dressurteil, der die Basis der Pferdeausbildung überprüft, gibt es einen Hindernisparcours, der einmal auf Stil (Notengebung wie in der Dressur) und ein zweites Mal auf Zeit geritten wird. Der vierte Teil der Prüfung, ebenfalls nur für die oberen Leistungsklassen, ist die Rinderarbeit.
Die Turniere sind offen für alle Rassen und Reitweisen und stellen eine gute Abwechslung für Sport- und Freizeitpferde dar. Wem Dressur oder Western Performance zu wenig Spannung bietet, aber Springen oder Gymkhana zu wenig an der Reitkunst orientiert ist, der ist bei der Working Equitation genau richtig. Denn die vier Teilprüfungen vereinen Abwechslung, Spass und Präzision in einer Disziplin.
Seit August 2013 gibt es in der Schweiz den Verein ARSETS «Arbeitsreitweise Schweiz – Equitation de Travail Suisse», der sich um die Förderung und Entwicklung der jungen Sportart kümmert. Der ARSETS ist Mitglied der WAWE (World Association for Working Equitation) und vertritt die Schweiz im Weltverband.