Holzrücken
Holzrücken ist nicht nur ein Sport, der zum Vergnügen praktiziert wird. Trotz hoch entwickelten Maschinen zur Holzgewinnung, gibt es immer noch Gebiete, in denen die anstehenden Arbeiten im Wald nicht maschinell durchgeführt werden kann. Da kommen die Pferde ins Spiel: Unwegsames Gelände ist für die trittsicheren und starken Tiere kein Problem.
Beim Holzrücken werden vorwiegend Pferde der Kaltblutrassen ab rund 700 Kilogramm eingesetzt. Die Arbeit erfordert solide Pferde, die gut geschult sind. Sie müssen präzise auf Stimmkommandos reagieren können.
Die Tiere tragen in der Regel ein sogenanntes Kummet – einen steifen gepolsterten Ring, der dem Pferd über den Hals gelegt wird. So können die stark wechselnden und oft ruckartigen Zugwiderstände beim Holzrücken ausgeglichen werden. Dem Pferd werden in der Regel keine Scheuklappen angezogen, damit es sich im unwegsamen Gelände inmitten von verschiedenen Hindernissen ohne Probleme orientieren kann.
Die Pferde werden vom Menschen bei dieser Aufgabe unterschiedlich geleitet, unter anderem entweder mit einem relativ kurzen Führstrick neben dem Pferdekopf oder aber mit langen Leinen von hinten. Die Pferde müssen so abgeholzte Baumteile an eine Strasse ziehen, wo diese von dann maschinell weiter verarbeitet werden können.
Im Holzrücken gibt es verschiedene Wettkämpfe mit unterschiedlichen Kategorien – je nach Ausbildungsstand.