Für jede Reiterin und jeden Reiter ist es eine grosse Ehre, die Schweiz am Final der Longines EEF Series in Avenches vor heimischem Publikum vertreten zu dürfen. Für Peter van der Waaij als Equipenchef ist es eine verantwortungsvolle Aufgabe, die richtigen Paare für diesen prestigeträchtigen Final zu selektionieren. Neben der Schweiz haben sich Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Spanien und Schweden für den Final der Longines EEF Series am CSIO4* Avenches qualifiziert.
Peter van der Waaij, welchen Stellenwert hat die Longines EEF Series für aufstrebende Reiterinnen und Reiter und Pferde?
Die Longines EEF Series ist eine einzigartige Chance für die Entwicklung von Reiterinnen und Reitern und von Pferden. Das Reglement besagt, dass eine U25-Reiterin bzw. ein U25-Reiter selektioniert werden muss. Somit denkt jedes Team automatisch an die künftigen Generationen, und aufstrebende Talente können als Teammitglied die grossartigen Turniere der Longines EEF Series reiten. Für etablierte Reiterinnen und Reiter bietet die Serie eine tolle Gelegenheit, mit ihren talentierten Pferden gute Erfahrungen auf Nationenpreis-Niveau zu sammeln. Wenn aufstrebende Talente mit Top-Reiterinnen und -Reitern im gleichen Team reiten können, ist dies unglaublich wertvoll.
Inwiefern stellt die Longines EEF Series ein Sprungbrett dar, um das nächsthöhere Wettkampf-Level zu erreichen?
Der Nationenpreis der Longines EEF Series verläuft über 150 cm und ist somit nicht ganz so schwer wie ein 5-Sterne-Nationenpreis. Der Parcoursbau und die Hindernisarten sind jedoch oft vergleichbar. Und der Druck, für das Team zu reiten, ist ebenfalls sehr ähnlich. Somit können alle Aspekte, die es braucht, um auf höchstem Level erfolgreich zu sein, in dieser Serie aufgebaut werden.
Ausserdem lässt die Longines EEF Series wenig Raum für Fehler. Wir sehen oft, dass das Siegerteam fehlerfrei durch den Nationenpreis kommt, was bedeutet, dass jeder Hindernisfehler einen entscheidenden Unterschied für das Team machen kann. Die Longines EEF Series ist wirklich sehr wertvoll für aufstrebende Reiterinnen und Reiter und Pferde, um echte Erfahrung in einem Team-Wettbewerb zu sammeln und das nötige Selbstvertrauen für das nächste Wettkampf-Level aufzubauen.
Ist es für die aufstrebenden Reiterinnen und Reiter eine zusätzliche Motivation, am Final der Longines EEF Series im Team zu sein, und dies noch dazu vor heimischem Publikum in Avenches?
Der Final in Avenches ist natürlich das Highlight der Saison, ganz besonders für das Schweizer Team. Der Final ist nicht der Ort, um «Erfahrung zu sammeln» – im Final wollen wir zeigen, welche Fortschritte unsere Reiterinnen und Reiter und die Pferde im Laufe der Saison gemacht haben. Wir werden unser Bestes geben, damit das heimische Publikum stolz sein kann auf das Team! Dass der Final der Longines EEF Series in der Schweiz stattfindet, ist auf jeden Fall eine zusätzliche Motivation für das Team. Alle Team-Mitglieder haben wirklich hart auf diesen Final hingearbeitet und werden alles daransetzen, eine Spitzenleistung abzuliefern.
Wie entscheidest du, wer im Team reiten wird? Was gewichtest du höher: Erfahrung (erfahrene Reiter:innen) oder Potenzial (aufstrebende Reiter:innen)?
Grundsätzlich ist es in der Longines EEF Series entscheidend, einen optimalen Mix aus Potenzial und Erfahrung zu finden. Im Final werden wir Paare einsetzten, die im Laufe der Saison konstante Leistungen erbracht und zur Final-Qualifikation beigetragen haben. Wir werden erneut auf eine Mischung aus Erfahrung und Potenzial setzen, aber ich denke, die aufstrebenden Talente haben inzwischen auch deutlich an Erfahrung gewonnen und die erfahrenen Reiterinnen und Reiter sind durch ihre konstanten Leistungen aufgefallen.
Wir freuen uns sehr und werden am Final der Longines EEF Series in Avenches ein tolles Team am Start haben!
