Daniel, du warst selbst jahrelang erfolgreiches Elitekader-Mitglied bei den Zweispännern. Was ist deine Motivation, Equipenchef der Kader der Einspänner und Zweispänner zu sein?
Meine Motivation ist es, den Fahrer:innen eine gute Plattform zu bieten, damit sie ihren Sport betreiben können. Mit dem international erfolgreichen Vierspännerfahrer aus den Niederlanden Koos de Ronde als Trainer und Marco Bryner als Tierarzt sind wir ein gutes Team, um alle Belange abzudecken. Auch liegt es mir am Herzen, die Saisonplanung gemeinsam mit den Fahrer:innen zu machen, damit so viele Wünsche und Bedürfnisse wie möglich berücksichtigt werden können. Weiter werde ich meine Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe, gerne weitergeben, denn ich weiss, wieviel Zeit und Energie für diesen Sport aufgewendet werden muss.
Was macht die Schweizer Fahrer, die ja auch regelmässig in allen Kategorien international erfolgreich sind, – aus deiner Sicht – zu den besten der Welt?
In der Schweiz ist der Fahrsport fast ausschliesslich ein Familiensport, der ohne grosse Sponsoren betrieben wird. Zudem müssen alle mit den «Steinen» bauen, die ihnen zur Verfügung stehen, und ich denke, genau das ist auch der Schlüssel zum Erfolg. Kommt hinzu, dass es in der Schweiz immer Vorbilder gegeben hat, die den Nachwuchs motiviert haben, noch besser zu werden.
Ein grosser Dank gebührt ebenfalls Swiss Equestrian für die administrative und finanzielle Unterstützung unseres Hobbys.
Auf was legst du den Fokus in den kommenden Jahren für die beiden Kader?
In der Zukunft müssen wir dranbleiben, und weiter trainieren, damit wir mit der Weltspitze mithalten können. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und versuche, den Teamgedanken voranzutreiben. Denn, wir sind ein Team und nicht Konkurrenten – höchstens im Wettkampf. Ein gesunder Konkurrenzkampf spornt an, sich immer weiter zu verbessern und so die Leistungen abzurufen. Das soll uns gemeinsam stärker machen – und nicht entzweien.
Und ich möchte auch an der Disziplin Fahren interessierte Pferdebesitzer motivieren, ihr Pferd einem/einer Kaderfahrer:in anzuvertrauen, um dann am Turnier voller Stolz das Team zu begleiten, unterstützen und Teil des Ganzen zu sein.