Nach dem 12. Rang in der Dressur (58.10 Pkte) und dem 7. Rang im Marathon (79.04 Pkte) galt der 18-jährige Berner Tim Kramer nicht als Favorit auf die Medaillenränge. Doch mit einem hervorragenden Kegelfahren, das er auf dem 2. Platz beendete (1.23 Pkte), schaffte er es in der Gesamtwertung dieser Europameisterschaft tatsächlich auf das Podest. Die Bronzemedaille eine verdiente Belohnung, nicht nur für die sportliche, sondern auch die mentale Meisterleistung des jungen Fahrers und seines Pferdes Hooverdale.
Drei weitere Schweizer Fahrer:innen waren in der Kategorie der Einspännerfahrer U25 am Start:
Als zweitbester Schweizer erreichte Michael Wüthrich mit Ebony den 9. Schlussrang und damit ebenfalls ein Top-10-Resultat, insbesondere dank dem hervorragenden 3. Platz im Kegelfahren (Dressur Rang 8, 56.88 Pkte | Marathon Rang 18, 87.72 Pkte | Kegelfahren Rang 3, 1.30 Pkte).
Mathias Wüthrich gelang mit Rakita BW insbesondere ein sehr guter Marathon, den er auf dem 3. Rang beendete. Am Ende belegte er den 13. Rang im Schlussklassement (Dressur Rang 17, 62.26 Pkte | Marathon Rang 3, 76.72 Pkte | Kegelfahren Rang 16, 12 Pkte).
Die Vierte im Bunde, Sina Siegenthaler mit dem im Fahrsport noch wenig erfahrenen Wallach Floyd, blieb ebenfalls in den Erwartungen und belegte den 16. Schlussrang (Dressur Rang 17, 62.24 Pkte | Marathon Rang 14, 84.80 Pkte | Kegelfahren 11, 9.13 Pkte).
Der Kaderverantwortliche Cédric Scherrer, selbst ein sehr erfolgreicher Fahrer und amtierender Weltmeister der Einspänner-Ponyfahrer, zieht eine positive Bilanz dieser Europameisterschaft: «Mit dieser Bronzemedaille hatte niemand gerechnet – umso grösser ist die Freude im ganzen Team. Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen aller Teammitglieder. Jeder hat sein Bestes gegeben und im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste herausgeholt. Jetzt freuen wir uns alle erst einmal über diese Bronzemedaille. Dann schauen wir in die Zukunft und schmieden Pläne für die nächsten Europameisterschaften, für die wir ein vollständiges Team über die drei Alterskategorien Children, Junioren und U25 hinweg aufbauen möchten.»