Am 22. September 2024 entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten an der Urne über die Volksinitiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft (Biodiversitätsinitiative)». Bei einer Annahme der Initiative würde die Schweizer Energie- und Nahrungsmittelproduktion stark eingeschränkt. Auch würde wegen der Verschärfung beim Ortsbild-, Landschaft- und Denkmalschutz die Erstellung von Infrastruktur erschwert. Die Folge wäre, dass die Errichtungen von zeitgemässen Anlagen für die Pferdehaltung und den Pferdesport weiter erschwert würde. Zudem würde die Initiative zu einer empfindlichen Störung der Versorgungskette der Ställe, unter anderem beim Pferdefutter, führen. Inhaber von Pferdesportanlagen wären gezwungen, im Ausland einzukaufen, was die Schweizer Landwirtschaft nachhaltig schwächen würde.
Weiter fordern die Initianten, 30 Prozent des Landesgebiets praktisch von der Nutzung auszuschliessen, was in gewissen Regionen starke Einschränkungen bei der Ausübung des Pferdesports im öffentlichen Raum und bei der Organisation von Pferdesportveranstaltungen bedeuten würde. Die wirtschaftlichen Folgen für Pferdesportbetriebe und den Pferdetourismus wären verheerend.
Nicht zuletzt befürchtet Swiss Equestrian, dass mit der Initiative die Umweltwirkung einfach nur ins Ausland abgewälzt wird. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit und Energieunabhängigkeit der Schweiz. Die zusätzlichen Einschränkungen bei der inländischen Energieproduktion und Holzwirtschaft würden sich ebenfalls negativ in der Pferdebranche niederschlagen, da diese für ihre Bauten und Anlagen oftmals von diesen Ressourcen abhängig ist.
Fazit: Die Wahrung der Biodiversität ist von zentraler Bedeutung, dennoch ruft Swiss Equestrian zu einer ausgewogenen Herangehensweise auf, welche die Bedürfnisse der Pferdewelt berücksichtigt und das langfristige Bestehen dieses wichtigen Industriezweigs sichert.